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Tour d'amour
11th Apr 2011 - 13th Apr 2011
Machu Picchu - die geheimnisvolle Stadt der Inkas

Wie wir Machu Picchu, die geheimnisvolle Stadt der Inkas im Dschungel erkundeten, den Huayna Picchu erkletterten, unsere ersten Bergviscachas sahen und wegen einem Erdrutsch im Urubambatal stecken blieben.

Am 12. April war es dann endlich soweit. Einer unserer Reisehöhepunkte stand vor der Tür: Machu Picchu, wahrscheinlich bekannteste Attraktion Südamerikas und damit Highlight jeder Südamerika-Reise. Ausgangspunkt für Machu Picchu ist die ehemalige Inkahauptstadt Cusco, oder auch Nabel der Welt, wie sie von den Inkas genannt wurde. Um nach Machu Picchu zu gelangen, muss man früher oder später den Zug nehmen (sofern man nicht auf dem über 6 Monate im Voraus ausgebuchten und total überlaufenen Inkatrail in 3 ½ Tagen hin wandert).


Leider ist man den Preisen für die Zugfahrt völlig ausgeliefert, falls man nicht einen etwas komplexeren Weg über den Hintereingang ins Tal nimmt und eine 20 km Dschungelwanderung macht. Doch nicht nur die Eisenbahn ist teuer (im günstigsten Fall zwischen 70 und 100 Dollar PRO PERSON hin und zurück), sondern auch das Eintrittsticket nach Machu Picchu selbst (32 Euro oder 41 Franken für alle Ausländer), ebenso natürlich die Übernachtung in Aguas Calientes (die Zugfahrt zurück nach Cusco beträgt 4 Std) – man übernachtet also, wenn man nicht allzu viel Stress haben will. Überall wird hier Geld gemacht, es ist zum K…. Und wieder einmal, schon wie damals in Mexikos Yucatan, treffen wir vorwiegend auf Amerikaner, die diese Preise ohne mit der Wimper zu zucken bezahlen. Die fliegen normalerweise von Lima nach Cusco, machen schnell den Inkatrail und Machu Picchu und schon war es das mit den 10 Tagen Jahresurlaub. Die meisten, denen wir von unserem Trip erzählt haben, fielen aus allen Wolken.

Wir haben uns schon vorab informiert, viel gehört und gelesen, man könnte also sagen, wir waren mehr oder weniger auf diesen kostspieligen Zirkus eingestellt. Ich möchte auch nicht schreiben, es hat sich nicht gelohnt, denn von Cusco weg zu fahren, ohne Machu Picchu gesehen zu haben, das wäre nicht in die Tüte gekommen. Aber sagen wir es doch mal auf gutem altem Badisch: „es hatte ein Gschmäckle“.

So machten wir uns also nach einem ersten Erkundungs- und vor allem Entspannungstag in Cuzco auf ins heilige Tal, wie das Tal, das Richtung Machu Picchu führt, auch genannt wird. Den haben wir auch gebraucht, hatten wir doch eine 10 Stunden Nachtfahrt auf ungeteerten Straßen durchs peruanische Gebirge hinter uns. Ich denke im Nachhinein waren wir froh, dass es dunkel war und wir nicht gesehen haben, wo der Bus fährt. Bidu jedenfalls meinte, es hätte ihn auf keiner Busfahrt in Asien je so durchgeschüttelt. Ich fühlte mich spontan an unsere Hinterlandstraßen in Neuseeland erinnert. Auch an die Höhe mussten wir uns erst mal gewöhnen, waren wir doch knappe 1000m höher als noch in Arequipa. Läuft man ein Stockwerk nach oben hechelt man wie ein Hund, kein Witz!


Mit dem Collectivo und vielen Einheimischen gings am nächsten Morgen in 2 Stunden Fahrt von Cusco auf 3.300m ans Ende des sogenannten heiligen Tals, wo die Straße aufhört, in Ollantaytambo auf 2.800m. Dort steht auch eine sehr imposante Inkaanlage, die wir uns natürlich angesehen haben. Außerdem ist das Städtchen seit Inkazeiten nahezu unverändert. So müssen also die Inkadörfer ausgesehen haben! Es gab sogar Bächle – fast wie in Freiburg. :-)  Nach der Besteigung der Ruinen am Berghang (lechz) fanden wir oben auf dem Berg einen Kaktus mit Kaktusfeigen. Wir dachten, haja, nehmen wir eine mit – quasi als Wegzehrung. Na herzlichen Glückwunsch, die Dinger haben Stacheln dran, die sind ja sowas von gemein. Ich hatte beide Hände voll von den miesen kleinen dünnen Dingern, die mir überall in der Haut steckten und war natürlich erst mal am jammern. Und Bidu hat sich natürlich einen abgelacht. Bevor wir die Ruinen hinabklettern konnten, musste er mir dann erst mal helfen die Stacheln rauszuholen. Nicht lustig. :-)


Nach dieser kleinen Mistaktion, über die wir bald danach beide lachen konnten, bestiegen wir also den Zug nach Aguas Calientes. Dabei legte ich mich dann noch mit der Schnepfe von Zugbegleiterin an, die meinte mich (und nur mich, obwohl hinter mir noch 15 weitere Leute standen) anpampen zu müssen, dass ICH falsch angestanden wäre. Dabei waren die völlig unorganisiert - da zahlt man so viel Geld und dann sowas! Die Zugfahrt nach Aguas Calientes war dann schon der Hammer. Eben waren wir noch im heiligen Tal, das mich schon fast an den Schwarzwald oder die Schweiz erinnerte und plötzlich änderte sich die Landschaft in einen tropischen Dschungel voller Dschungelpflanzen und Bananenstauden. Einzigartig, wie sich hier von 2.800 auf 2.100 auf 43km die Landschaft aber so was von urplötzlich veränderte! Die Luft war plötzlich warm und feucht und ja, da waren dann auch gleich wieder die Moskitos. (Nicht, dass wir sie vermisst hätten) :-) Am Bahnhof in Aguas Calientes erwartete uns ein junger Peruaner mit einem Schild mit meinem Namen drauf, (hatte ich noch nie!!! Wie nobel!) denn wir hatten unser Hostel über das Internet reserviert und sogar einen ganz guten Preis bekommen (für Aguas Calientes). Über eine Hängebrücke, wo nicht mehr jede Holzlatte so stabil aussah, ging es am Fluss entlang leicht den Hang hoch. Wir bezogen unser Zimmer und danach eilten wir gleich zur Busstation, um die Tickets für den Folgetag zu kaufen, denn wir hatten nicht vor, die Treppenstufen-Wanderung hoch zum Machu Picchu zu Fuß zu machen.


Die ganze Nacht oder vielmehr die paar Stunden Schlaf, die wir hatten, wurde mit konstantem Wasserrauschen unterlegt. Um kurz vor vier war die Nacht zu Ende. Mit einem Kaffee und einem Brötchen auf die Hand gings ab zur Bushaltestelle und wir stellten uns hinter die 150 Leute, die schon vor uns auf den ersten Bus warteten in die Schlange. Unausgeschlafen, unser Straßenfrühstück herunterwürgend warteten wir noch über eine Stunde bis um 5:15 endlich Bewegung in die Masse kam. Um 5:30 saßen wir dann auch im Bus und fuhren die halbe Stunde auf Serpentinen den Berg hinauf. Als wir die Leute sahen, die die Stufen zwischen den Serpentinen mit Stirnlampen hinaufliefen und völlig durchgeschwitzt aber noch lange noch nicht oben waren, waren wir mehr als froh den Bus genommen zu haben. Oben angekommen hieß es schnell aus dem Bus und in die nächste Schlange stehen. Ihr fragt euch jetzt vielleicht, um Gottes Willen warum macht ihr so’n Quatsch - so früh aufstehen und ständig anstehen. (haha, ich mich auch!)  Der Mühe Lohn war einer der 400 Stempel, die die Ersten bekommen, die oben sind, um den neben Machu Picchu liegenden Berg Huayna Picchu zu besteigen. Wenn man weit genug vorne in der Schlange steht hat man die Wahl um 7:00 Uhr oder um 10:00 den Gipfel zu besteigen, damit man sich auf der Strecke nicht zu sehr in die Quere kommt. Wir haben uns für 10:00 entschieden.


Bis dahin erkundeten wir dann endlich Machu Picchu. Wegen dem waren wir ja eigentlich hier. Bei der Eingangskontrolle wurde jedem erst mal das Essen aus dem Rucksack genommen. Füchschen Bidu wechselte gleich in die richtige, also die Schlange, wo die Kontrolleurin keine Lust hatte ihrem Job nachzukommen. Morgens um 6:00 waren wir dann im Gelände drin, hatten unser Essen noch schön im Rucksack und erklommen auf Zick Zack Pfaden den ersten Aufstieg. Nach einer guten Viertelstunde standen auf einer der obersten Ebenen von Machu Picchu und sahen: NICHTS..

Nebel und Wolken hüllten die komplette Stadt und die umliegenden Gipfel ein. Nach und nach ließ der Nebel dann nach, verhüllte dann doch wieder alles, eine einzigartige Atmosphäre. Als der Nebel halbwegs weg war, konnten wir unsere Erkundung fortsetzen - drei Klogänge nach draußen inklusive. Machu Picchu hat nämlich keine Toiletten, dazu muss man erst wieder eine Wanderung nach draußen hinlegen. Natürlich haben wir uns abgewechselt sonst hätten sie uns vielleicht doch noch unser Essen abgenommen.
Um 10 Uhr durfen wir dann endlich den Huayna Picchu erklimmen. Natürlich nicht nur wir, sondern noch 198 andere und so war mal wieder – was denn sonst? – Anstehen angesagt. Ehrlich gesagt, schon seit dem ersten Anstehen morgens um 4 Uhr fragte ich mich, ob ein Machu Picchu Besuch eigentlich heutzutage nicht mehr komplett ist, ohne auf diesen dämlichen Berg klettern zu müssen. Ich kam mir ehrlich mächtig blöde vor mit mehreren hundert Anderen mehrmals täglich anzustehen, nur um da rauf zu dürfen. Bitte, die Hauptattraktion ist doch immer noch Machu Picchu! Auch während dem Aufstieg auf Wayna Picchu war dann weiter Geduld angesagt, denn von oben kamen teils erst die Leute runter, die um 7 Uhr rauf gegangen sind und leider reicht die Wanderstrecke - oder sollte ich sagen der Klettersteig -  an den meisten Stellen für gerade mal eine Person. Man sollte auch nicht gerade Höhenangst haben und unbedingt schwindelfrei sein - Eigenschaften, die ich mir mehr als wünschte in der guten Stunde, die wir da rauf kletterten. Während Bidu, der alte Bergsteiger, locker und munter die Stufen nahm, hing ich an den Seilen und fragte mich jede Sekunde wie ich da wohl wieder runter kommen sollte. Wie schön ist es da doch, wenn man auf Gleichgesinnte trifft (yes! Und es waren nicht nur Frauen!). Ein Neuseeländer, den wir schon aus unserem Hostel in Arequipa kannten und zufällig wiedertrafen, war so kreidebleich vor Höhenangst, sobald er oben war, musste er sofort wieder runter. Auch ein paar Israelis waren - wie ich - ganz schön eingeschüchtert von dem Weg nach oben und dem krassen Panorama, das sich einem bietet. Israelis sind hier nach den Amerikanern übrigens die zweithäufigste Nation, die man hier anzutreffen scheint.


Nach einem kurzen (und verbotenen) Stärkungssnack auf dem Berg stand uns endlich der Abstieg bevor, den ich einerseits kaum erwarten konnte und andererseits auch fürchtete. Musste ich aber gar nicht, runter ging’s viel leichter und schneller als hoch. Mensch waren die Inkas verrückt, solche Wege zu bauen! Nein vielmehr ihre Behausungen auf die Gipfel von Bergen und dann Wege zu bauen, die dahin führen. Völlig irre. Höhenangst hatten die bestimmt keine.


Wieder heile unten angekommen besichtigten wir so ziemlich jeden Ecken, den wir bisher noch nicht von Machu Picchu gesehen hatten. Was mich dabei als nächstes aufregte, war die Tatsache, dass wir ja über 40 Dollar Eintritt bezahlen mussten (Peruaner die Hälfte) und man hier weder fähig war uns eine Karte des Areals, das riesig und unüberschaubar ist, zu geben, noch irgendwo ein einziges Schild mit dem Namen des Tempels, Gebäudes oder was auch immer, geschweige denn eine Erläuterung zu geben. Nicht mal auf spanisch! Nochmal: und das für 40 Dollar Eintritt!!! Ganz schön dreist. Draußen stehen Guides, die kann man sich mieten, aber das war bei den ganzen Kosten, die Machu Picchu gekostet hat, dann leider nicht mehr drin. Und so bezahlt man so viel Geld um diese Ruinen zu sehen und weiß noch nicht mal genau, was man sich da eigentlich anschaut. Das darf man sich dann hinterher selbst erarbeiten. Zum Glück gibt’s Internet. Und jetzt versteht ihr vielleicht, was ich mit Geschmäckle meine.

Für alle, die es interessiert hier die Kurzversion:

Erbaut wurde die Stadt höchstwahrscheinlich vom großen Inkaherrscher Pachacútec um 1450. Die Stadt umfasste 216 steinerne Bauten, die auf Terrassen gelegen und mit einem System von Treppen verbunden sind. Die meisten Terrassen, sowie die Außenmauern der Tempel und zum Teil mehrgeschossigen Wohnbauten sind bis heute erhalten, die Wasserversorgung und kaskadenartigen Brunnen noch voll funktionsfähig. Die Forschung geht heute davon aus, dass die Stadt in ihrer Hochblüte bis zu 1.000 Menschen beherbergen und versorgen konnte. Der ursprüngliche Name der Anlage ist unbekannt, sie wurde nach einem der nahe gelegenen Berggipfel benannt, zwischen denen die Ruinenstadt liegt. Es gibt viele Theorien über den Sinn und Zweck der Stadt, tatsächlich aber hat man keine Überlieferungen beziehungsweise wissenschaftliche Aufzeichnungen, sodass lediglich Vermutungen angestellt werden können. War es ein Ort der Sonnenpriesterinnen oder ein Rückzugs- und Erholungsort für die königliche Inkafamilien? Keiner weiß es so genau. "Entdeckt" wurde Machu Picchu von Hiram Bingham im Jahr 1911, wobei der Ort schon vorher den Einheimischen und auch anderen europäischen Entdeckern bekannt war. Der Amerikaner machte Machu Picchu lediglich der Welt bekannt. Aber das nimmt keiner so genau. Das erklärt dann vielleicht auch, dass die Mehrheit der Besucher Amerikaner sind. Die Universität Yale, für die Bingham arbeitete, hat übrigens die meisten Funde von Machu Picchu außer Landes geschafft, was in einem bis heute andauernden Rechssstreit zwischen Peru und der Yale Universität resultierte. Gerade jetzt, als wir in Peru sind, gab es aber eine Übereinkommen und die ersten 400 (von über 10.000) Fundstücken wurden Peru zurückgegeben, welches ihnen sogar einen Staatsempfang bereitete! Wenn wir ganz viel Glück haben, werden die Stücke noch ausgestellt, wenn wir im Mai nach Lima kommen. Mal sehen.

Nachmittags nahmen wir dann extrem erschöpft den Bus nach unten ins Tal um unseren Zug zurück nach Cusco zu besteigen. Dort dann gleich die nächste Überraschung. Gelesen hatten wir ja schon viel, dass es in Peru zu Erdrutschen kommt, insbesondere in und nach der Regenzeit. Aber dass es uns hier erwischt, hätten wir nicht gedacht. Wie wir ins Bahnhofsgelände rein liefen, hielt eine Amerikanerin, die wohl grad ankam, Bidu total stolz und sensationsgeil ihre Kamera mitten ins Gesicht. Bidu dachte, was ist denn mit der los? Darauf zu sehen war der Erdrutsch, der sich wohl gerade ereignet hatte. Na bestens: wir durften gespannt sein: unsere erste Erfahrung mit peruanischem Krisenmanagement. die gute Nachricht, niemand verletzt. Die schlechte, dass wohl jeder Zug mindestens mit 3 Stunden Verspätung würde abfahren. Daraufhin suchten wir uns zwischen den hunderten von anderen Fahrgästen einen Platz draußen auf dem Rasen, Bidu besorgte Bier und Lomo Saltado (peruanisches Nationalgericht) und wir warteten und warteten. Inzwischen wurde es kalt und noch feuchter, meine Insektenstiche, die ich mir auf Wayna Picchu beim Klettern zugezogen hatte, juckten und langsam reichte es. Aber ja, was sollten die Leute sagen, die schon zwei Stunden länger da saßen? Nach über 3 Stunden kam dann endlich Bewegung ins Spiel, der erste Zug wurde mit Passagieren gefüllt. Das nutzten wir um wenigstens in der Bahnhofshalle ein Sitzplätzchen zu ergattern. Es folgten noch zwei weitere Züge und weitere 60 Mintuen, dann waren endlich wir dran. Die Fahrt im Backpackerzug war ein Graus, es hat uns ganz schön hin und hergeschmissen (und das bei dem Fahrpreis!) In Ollantaytambo nach nur 43km war Schluss. Anstatt bis Cusco durchzufahren, wurden die Passagiere hier auf Kleinbusse verladen, denn die Zugstrecke wurde angeblich gewartet. Vielleicht ist sie aber in der Regenzeit einfach zu gefährlich, man weiß es nicht genau. Als gefährlich würde ich dann auch unsere Busfahrt bezeichnen. Der Fahrer fuhr wie ein Henker, er überholte in den unnötigsten und vor allem unübersichtlichsten Situationen, nahm Kurven viel zu schnell, die Leute im Bus bekamen es richtig mit der Angst zu tun. Einer schrie ihn dann an, er solle endlich langsamer fahren. Und eine Frau fügte hinzu: „ich will nicht in diesem Bus sterben.“ Man könnte sagen die Stimmung war auf ihrem absoluten Tiefpunkt angelangt. Ich schnallte mich vorsichtshalber mal an und konzentrierte mich auf den Sternenhimmel draußen während sich Bidu von einem peruanischen Geschichtslehrer, der eindeutig die Lehrerlaberkrankheit hatte, die Ohren hat blutig reden lassen. Mitten auf der Strecke erfuhren wir dann von dem Lehrer, dass wir nun eine andere Strecke nach Cusco fahren würden, denn auch auf der Straßenverbindung war es zu einem weiteren Erdrutsch gekommen. Immerhin GAB es eine alternative Strecke nach Cusco! Um Mitternacht kamen wir dann völlig erschöpft, nach 20 Stunden auf den Beinen, der Besichtigung von Perus Sehenswürdigkeit Nummer 1, der Besteigung des Bergs daneben und einer Odysee von mehreren Stunden irgendwo in Cusco an. Wir hatten nicht die leiseste Ahnung wo wir waren! Ohne Taxi ging nix. Na toll, da war dann gute Wahl gefragt, denn wir wussten ja beim Taxi fahren, vor allem nachts, AUFPASSEN. Ich war so skeptisch, der Fahrer Juan Carlos, der uns dann später in unser Hostel fuhr, gab mir sogar seinen Personalausweis, um mich zu überzeugen. Eine richtige Wahl hatten wir sowieso nicht. Keines der Taxis hatte ein Schild auf dem Dach und gehörte zu einem bekannten Unternehmen. Trotzdem kamen wir heile in unserem Hostel an, wo wir einen unserer Rucksäcke gelagert hatten.


So ging unser Abenteuer Machu Picchu und heiliges Tal nach sehr erlebnisreichen von Warten und Schlange stehen geprägten Stunden zu Ende und wir fielen hundemüde und völlig erschöpft ins Bett.

Unser Fazit:

Machu Picchu, die verlorene Inkastadt im Dschungel, ist sehr beeindruckend (vor allem, dann mal tatsächlich selbst da zu sein) aber auch ein riesiger Touristenzirkus, der zudem viel zu viel Geld kostet.

Die Kletterei auf Huayna Picchu führt über langes Anstehen, ist verdammt anstrengend, supersteil und nix für nicht schwindelfreie schwache Nerven, aber die Aussicht ist der Hammer.

Und wir sehen unsere ersten Bergviscachas - oder auch Hasenmäuse - eine Chinchillaart - wie süss sind die denn?

 



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Diary Photos
12th Apr 2011  Nebel um 6 Uhr morgens über Machu Picchu - auf den großen Berg dahinten gehts später rauf!

12th Apr 2011  Blick über Ollantaytambo

12th Apr 2011  In den Ruinen von Ollantaytambo

12th Apr 2011  Miese kleine lästige Stachel haben diese Kaktusfeigen

12th Apr 2011  In den Ruinen von Ollantatamboy im Heiligen Tal

12th Apr 2011  Peruanisches Tuk Tuk für die Spaßfahrt zum Bahnhof

12th Apr 2011  Der Zug nach Aguas Calientes / Machu Picchu Dorf

13th Apr 2011  Morgens um halb 6 anstehen für den Stempel auf Huayna Picchu- ja sind wir denn blöde?

13th Apr 2011  Und das ist er: der begehrte Stempel

13th Apr 2011  Wolken und Nebel über Machu Picchu

13th Apr 2011  Machu Picchu

13th Apr 2011  Juhu! Endlich auf Machu Picchu!

13th Apr 2011  Bergviscacha oder auch Hasenmaus in den Ruinen von Machu Picchu

13th Apr 2011  Und das ist auf dem Gipfel von Huayna Picchu

13th Apr 2011  Ein Opferstein in Machu Picchu?
Jedenfalls gabs Ärger für das Foto (andere Leute standen sogar darauf)

13th Apr 2011  Stef in Machu Picchu

13th Apr 2011  Mitten in Machu Picchu und hinten Huayna Picchu (den wir beklettert haben)

13th Apr 2011  Shit - geht's da steil runter... unten der Fluß Urubamba

13th Apr 2011  Machu Picchu von Huany Picchu, da sieht man mal wie sehr die Stadt im Dschungel liegt

13th Apr 2011  Ruinen auf Huayna Picchu - die spinnen die Inkas, hier überhaupt was hin zu bauen - viel zu steil!

13th Apr 2011  Kolibri auf der Wanderung auf den Huayna Picchu

13th Apr 2011  Machu Picchu

13th Apr 2011  Bah! Da gehts so steil runter!!!

13th Apr 2011  Da steht ein Lama auf dem Flur - und schaut mich an!

13th Apr 2011  Stef vor den Inkamauern

13th Apr 2011  Erdrutsch - da ist warten angesagt in der Bahnstation

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