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Tour d'amour
16th Jun 2011 - 23rd Jun 2011
Die letzten Tage in Südamerika und zurück in die Zivilisation Nordamerikas

Über die allerletzten Stunden in Südamerika, die Freude in die Zivilisation der USA zurückzukehren, Shoppingträume, Wüstenhitze und Südkalifornien dieses Mal ganz ohne Regen.


Erste Eindrücke Guyaquil und die letzte Taxiabzocke
Nachdem wir dann also tatsächlich noch unseren Flug aufs südamerikanische Festland erwischt haben (auch dieses Mal kein Schinken-Käse-Croissant sondern wieder nur Bananenchips und 4 Kekse) kamen wir in Guyaquil an. Es erwarteten uns 30 Grad, eine noch schwülere Luft als wir von Galapagos gewöhnt waren und stickige Luft von den Abgasen des heftigen Verkehrs von Ecuadors heimlicher Hauptstadt. Und hier mussten wir es an die 56 Stunden aushalten. Uff!


Unser Hostel lag etwas versteckt aber wir hatten eine supertolle Wegbeschreibung von der Seite des Hostels sogar auf Spanisch dabei. Was UNS „spanisch“ vorkam, war, dass der Taxifahrer, in dessen Taxi wir stiegen, das Taximeter auf unsere Bitte nicht einschaltete und auf die Frage nach dem Pauschalpreis meinte, er müsse erst schauen, wie weit das wäre. Blöd, dass wir schon fuhren, sonst wären wir wieder ausgestiegen. Gut, dass wir bei Ankunft im Hostel erst mal fragten, was das kosten könnte vom Flughafen. Die meinten allerhöchstens 5 Dollar, unser Taxifahrer wollte 8. Es folgten Diskussionen, Beschimpfungen seitens des Taxifahrers, aber wir blieben hart und liefen einfach davon ins Hostel, wo die Hostelbesitzer gleich das Gitter zuzogen. Der konnte uns mal. Abzocke!

Mit dem Bus in die Stadt und Leguane im Park
Erst am nächsten Tax wagten wir uns ins Zentrum der 4 Millionenstadt – und zwar mit dem Bus. Ein Taxi hätte wohl 30 min gebraucht und zu viel gekostet. Rüttelaktion pur und eine Fahrt fast wie mit der Achterbahn. Man merkte wir waren am Ende unserer Reise, langsam nervte es. Wer das nicht nachvollziehen kann, dem sei auch gesagt, dass diese Busse meistens aus China kommen und höchstens für Südamerikaner gemacht sind. Der Standardeuropäer bekommt nicht mal gerade seine Füße unter, weil da schon wieder der Sitz vornedran kommt und Bidu und ich hatten nebeneinander auf der Plastikbank gerade mal so Platz.


Den Park mit den Leguanen, für den Guyaquil berühmt ist, fanden wir auf Anhieb. Die Leguane darin auch, tummeln sich überall, auf dem Boden (wie auf Galapagos – aufpassen, dass man nicht drauf tritt), auf dem Rasen und sogar in den Bäumen. Sollen die Vorfahren von denen auf Galapagos sein und deshalb noch größer (über 1m Länge). Bidu konnte sich dann endlich einen lange gehegten Wunsch erfüllen und so ein Ding mal beim Schwanz packen. Das war nämlich auf Galapagos verboten, hier zwar auch, aber hier schaute keiner. Ha ha…


Neben dem Malecon, der Promenade entlang des Flusses, der Bidu doch stark an den Ganges erinnerte, gibt es dann noch die Las Penas, Stadtviertel, die sich über Treppen zwei kleine Hügel hinaufziehen und noch ganz nett anzuschauen sind. Und das war’s dann auch schon mit Sehenswürdigkeiten. Naja, ehrlich gesagt, auch mit unserer Motivation. Langsam haben wir echt genug gesehen.

Nur noch raus hier: 30 Stunden Tortur bis zur Rückkehr in die Zivilisation
Am nächsten Tag mussten wir leider schon um 17 Uhr aus dem Hostel raus, obwohl unser Flug erst um 24 Uhr ging. Das hieß dann 6 Stunden am Flughafen warten. Zu allem Überfluss erfuhren wir dann am Check-in Schalter, dass der Flug anderthalb Stunden Verspätung hatte und wir damit unseren Anschlussflug in Atlanta verpassen würden. Man buchte uns auf eine Maschine 3 Stunden später. So verpassten wir dann wegen vielleicht 30 Minuten unseren Flug nach L.A. und saßen noch zweieinhalb Stunden am Flughafen rum. Aber hey, zur Wiedergutmachung konnten wir bei Delta wenigstens zwei Essensgutscheine für ganze 6 Dollar geltend machen. Wie überaus großzügig!

Wüstensonne, Palmen und Shoppingträume in Palm Springs
In L.A. mussten wir dann noch eine ganze Stunde auf unser Gepäck warten, fuhren schnurstracks mit dem Shuttlebus zum Mietwagenverleih und hatten wenigstens Glück: auf uns wartete ein fast neuer Ford Focus, obwohl wir die kleinste Wagenklasse gebucht haben. Ohne Navi und die freundlichen Berndeutschen Anweisungen von Anton machten wir uns auf die Suche nach dem Weg nach Palm Springs, eine gute 2 ½ Stunden-Fahrt, die sogar ganz gut lief. Dort nach fast 30 Stunden ohne gescheites Essen (Delta hat uns um 3 Uhr nachts – wer kommt denn auf die Idee? – ein widerliches Frühstück serviert), ohne Schlaf und ohne große Motivation in Palm Springs an, wo außer einem schnellen Essen bei Wendys nichts mehr ging außer 12 Stunden Schlafen am Stück.


Am nächsten Tag waren wir dann aber fit und parat für SHOPPING! Oh, wie haben wir (ok, insbesondere ich) diesen Tag ersehnt!  In der Nähe gibt es nämlich ein Outlet und da haben wir dann ungeplanterweise nicht nur den Vormittag sondern ganze 9 Stunden verbracht. Nicht gerade die beste Regeneration nach dem anstrengenden Flug aber die holten wir uns dann am nächsten Vormittag. Bei 38 Grad in der Wüstensonne gab es dazu keinen besseren Ort als den Hotelpool.

Die Freuden der Zivilisation
Konnten es gar nicht fassen wieder in der Zivilisation zu sein. Sauberes Essen, Zähne putzen mit Leitungswasser (!!!), ganze Straßen ohne Schlaglöcher, Autos, die nicht schrottreif durch die Gegend fahren, keine Abgase, Supermärkte voll frischem Obst, das man nicht schälen muss und Toiletten, in denen man das Klopapier runterspülen kann. Brauche aber noch ein paar Tage bis ich das nicht mehr automatisch in den Mülleimer schmeiße. Haha…

San Diego und Malibu
Mittags mussten wir dann weiter nach San Diego, wo uns nach 2 Stunden Fahrt mit 22 Grad ein regelrechter Temperatursturz ereilte. Aber immerhin schien dieses Mal die Sonne und Bidu konnte mir glauben, dass es hier nicht nur regnet (ha ha, im Gegenteil!).
Die nächsten Tage verbrachten wir mit Shoppen (nein, wir hatten immer noch nicht genug) und relaxen. Wusste übrigens gar nicht, dass mein Mann so eine Shoppingmaus sein kann. Haha… Konnten nochmal einen herrlichen Sonnenuntergang in Pacific Beach erleben und gingen zum feierlichen Abschluss unserer beinahe einjährigen Reise noch mal ein richtiges Steak essen. Am Morgen machten wir uns dann auf nach L.A., denn es stand noch Malibu auf unserer Liste, schließlich hatte es das letzte Mal in L.A. so stark geregnet, dass sich das bei Weitem nicht gelohnt hätte. Und wir hatten Glück, steckten wir in San Diego noch in tiefstem Küstennebel, erwarte uns in Malibu Sonne satt und wir konnten vor unserem 11 Stunden Flug noch mal die Füße in den Sand legen.


Dann hieß es nur noch „ab nach Hause“. Wir freuten uns total und konnten es kaum erwarten die 11 Flugstunden hinter uns zu bringen und viele von euch wieder zu sehen. Flughafen wurden wir dann ganz schön überrascht. Doch dazu mehr in Kürze!

Unser Fazit:

  • 56 Stunden gehen auch irgendwann vorbei
  • Nicht nur Shoppingträume werden war, sondern wir sind auch zurück in der Zivilisation
  • In San Diego regnet es NICHT immer... :-)

 

 



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Diary Photos
16th Jun 2011  Bidu erfüllt sich einen lange gehegten Wunsch und packt so ein Leguan am Schwanz. Ha ha

16th Jun 2011  Treppe in den Penas, Guyaquil

16th Jun 2011  Las Penas, Guyaquil (heimliche Hauptstadt Ecuadors)

19th Jun 2011  Solche Autos sieht man auch nur in den Staaten

20th Jun 2011  Erholung vom Shopping im Pool in Palm Springs, Kalifornien

20th Jun 2011  Shop til you drop! Endlich kennt der Rucksack keine Grenzen!

20th Jun 2011  Sonnenuntergang in San Diego (wo die Sonne nämlich doch scheint!)

21st Jun 2011  Bärentatze - Stefs Lieblingsfrühstück in den Staaten... lecker!

23rd Jun 2011  Eben noch in Malibu und gleich schon auf dem Weg nach Hause

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