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Tour d'amour
31st Aug 2010 - 2nd Sep 2010
Seattle - Couchsurfing und Musik in der Geburtsstadt von Starbucks

Lest hier wie wir ächzend die Grenzen von Kanada nach USA überschritten , spontan couch surften in der musikgeladenen Stadt Seattle, über den berühmten Pikemarkt spazierten, den ersten Starbucks, den es je gab, betraten, in Seattles alternativem Viertel wohnten und tolle Ansichten von dieser begeisternden Stadt bekamen!

Der Grenzübertritt und seine Schwierigkeiten
Am 31. August war es soweit. Wir sagten Goodbye Canada – die letzten 5 Wochen waren schön, aber wir müssen weitergehen. Gaben unseren mittlerweile dritten Mietwagen am Flughafen Vancouver ab und nahmen von dort aus den Mittagsbus nach Seattle. Leider war im Bus eine Hawaiianerin vor Stef, die so fett war (und damit meinen wir wirklich wirklich fett), dass wir kaum Platz hatten hinten dran. Welcome to America. Und dann stand nach ca. 2 Stunden Leiden erst die richtige Qual an: Mit jeweils einem Riesen-Rucksack, je einem Tagesrucksack, einer Gitarre, einer weiteren Tasche, einer Riesen-Kühlbox und einer kompletten Zeltausrüstung (uff!!!) mussten wir zu Fuß (!!!) über die Grenze laufen inklusive Befragung des Zollbeamten, genaue Auflistung des Inhalts unserer Kühlbox und Durchleuchtung all unseres Gepäcks. Wir waren begeistert! Ach ja und zu allem Übel war grad Schichtwechsel, d.h. obwohl ein ganzer Bus (also ca. 50 Leute) anstand, fanden zwei von drei Zollbeamten, es wäre jetzt Zeit für Feierabend. Na wunderbar! Dann tauchte aber doch noch ein älterer Zollbeamter auf, den wir dann später zugewiesen bekamen und der war so glücklich darüber, mal was anderes zu sehen zu bekommen (eine Deutsche und ein Schweizer, hey!!!) dass er uns kaum noch gehen lassen wollte und uns minutenlang über Hawaii Tipps zukommen ließ (er bemerkte wohl unsere schmerzgeplagten Gesichter und das Stöhnen, das wir regelmäßig angesichts der Lasten auf unseren Rücken von uns gaben nicht….) Ihr könnt euch vielleicht denken, wie viel wir uns von den Tipps merken konnten J

Der Schwierigkeiten Teil 2 - Wo schlafen wir nur heute Nacht?
Wenigstens konnte Stef beim Einsteigen 2 bessere Plätze ergattern (die fette Hawaiianerin saß jetzt hinter UNS) J und so gab’s da nur noch das klitzekleine Problem, dass wir gar nicht wussten, wo wir in dieser Nacht schlafen sollten. (Brücke?!?) Eigentlich war nämlich angedacht, bei einer Arbeitskollegin von Beat zu übernachten, aber irgendwie gab’s da wohl ein Missverständnis und so standen wir ohne Bett und ohne Reservierung da, nicht zu vergessen die eine Tonne Reisegepäck, die mit einem Rücken und zwei Armen kaum zu bewältigen war. Wäre da nicht unser Pub Crawl in Vancouver gewesen. An diesem ominösen Abend in Vancouver nämlich erwähnte Eliza, die wir ja damals kennengelernt haben, dass sie und ihr Freund Logan, aktive Couchsurfer wären, d.h. für Leute aus aller Welt, die Teil dieser Community sind, eine Couch oder ein Bett anbieten. Nur so kurzfristig??…. Wir waren uns unschlüssig aber schrieben Logan eine Email, da wir wussten, dass Eliza noch in Kanada bei ihrem Dad war. Und erhielten auf der Busfahrt (der sonst gar nicht so moderne Bus hatte WIFI) die Antwort, dass wir herzlich willkommen wären. Leute, wir waren total aus dem Häuschen vor Freude! Und das Thema Brücke war dann auch durch ;-)

Courchsurfing und Gitarren Jam Session
Weitere 3 Stunden später standen wir dann mitten in Seattle und nahmen uns ein Taxi in Logans Viertel, Capitol Hill, das Schwulen- und alternative Viertel von Seattle mit wirklich interessanten Leuten (jeder hatte mindestens 5 gefühlte Tattoos). An dem Abend hatte Logan gerade eine Gitarren-Jam Session mit Freunden im Wohnzimmer geplant, in die sich Bidu dann grad mal locker einklinkte und dass wir mit einem Duzend Becks Bier bereicherten. Seht euch am Besten das Video an, dann bekommt ihr einen kleinen Eindruck. Es war einfach nur genial!

Der Schwierigkeiten Teil 3 – unser neuer Mietwagen
Am nächsten Morgen holten wir unseren neuen Mietwagen in USA ab, der uns die nächsten 54 Tage durch die Lande bringen sollte. Beim Gang zur Parkgarage sahen wir dass wir einen grünen Corolla zugewiesen bekommen haben. (Der ewige Scheisshaufen). Bidu versuchte Stef noch mit der Pannenstatistik zu überzeugen, aber glaubt es, oder glaubt es nicht, Stef wusste einfach, dass das nicht unser Auto sein konnte (Eingebung?). Und noch während wir die 6 Stockwerke Parkgarage nach unten zum Ausgang fuhren, ging plötzlich eine Warnleuchte an, die besagte, dass die Bremsen nicht in Ordnung seien. Hah! Und so kam es, dass wir nochmals tauschen mussten. Nur welcher Wagen durfte es sein? Wir sahen einen blauen Corolla Sport und einen schwarzen Kia, der noch in der Klasse vorhanden war… Wir beteten, dass es der Corolla Sport sein würde…. Und tatsächlich – der schwarze Kia ging just in dem Moment weg, wie wir noch mit einem der Mitarbeiter das Problem erörterten, aber den blauen Corolla Sport bekamen wir trotzdem nicht. Das lustige aber war, dass sie noch einen roten Corolla Sport hatten, wie wir kurze Zeit später herausfanden und der war Unsrer! Yeah! Mit knapp 2000 Meilen nehmen wir das Ding in Empfang… und sind uns schon mal sicher, dass es weise ist unbegrenzte Meilen zu haben. 

Seattle – eine Stadt, die uns begeisterte!
Dann stand der Erkundung Seattles nichts mehr im Weg und so zogen wir zuerst durch Downtown, wo mittags mittendrin eine lateinamerikanische Combo zum Tanz aufspielte (!) und setzten dann unseren Weg fort Richtung Pike Market, einer der Touristenattraktionen Seattles. In der Nähe zum Meer gelegen, findet dort in einer kollonadenartigen mehrstöckigen Markthalle jeden Tag Markt statt. Berühmt sind die Fischstände für den Fisch, den sie werfen, und berühmt ist der Pike Market auch, weil dort die Erfolgsstory Starbucks begann. Natürlich waren wir (mit gefühlten 100 anderen Leuten) im ersten Starbucks, den es je gab. Danach stand Capitol Hill auf dem Programm, wir wollten dieses coole Viertel mal bei Tag sehen und einen Schaufensterbummel hinlegen. (Leute gucken kann man da auch ganz toll). Abends gingen wir mit Logan zum Vietnamesen Pho essen und natürlich stand nochmal eine Musik Session auf dem Programm.

Überhaupt ist ganz Seattle voll von Musikern. Wir haben beide noch nie so viel (und vor allem gute) Straßenmusiker auf einem Raum gesehen (und das toppt sogar die Fußgängerzone in Freiburg an einem Adventssamstag) J Die ganze Stadt ist voller Musik und das ist nur einer der Gründe warum sie uns gefallen hat. Irgendwie liegt noch immer ein Hauch von Kult, Kurt und Nirvana in der Luft (und manchmal auch von Gras) J Ein weiterer Grund sind die vielen Cafés, in denen man wirklich ganz anständigen (beinahe italienischen) Kaffee bekommt – und an jedem Tisch sitzt jemand mit aufgeschlagenem Notebook, der im Internet surft – Seattle ist die Stadt der Computerfreaks und Geeks (Microsoft Gründer Bill Gates war auch aus Seattle). Überhaupt, die ganze Atmosphäre, insbesondere in Capitol Hill, wo es den Otto Normalverbraucher Tourist eben nicht hin verschlägt, war einfach nur klasse und wir haben uns super wohl gefühlt. So wohl, dass Stef sogar zum Friseur ging und das obwohl der den Namen „Scream Barber“ trug und die Friseurin (mit violetten Dreadlocks) von oben bis unten tätowiert war (aber drauf hatte sie’s!)

An unserem letzten Tag stand dann noch der Space Needle und Umgebung an, wo in den 60er Jahren die Weltausstellung stattfand. Außerdem wollten wir auf den Queen Anne Hill, von wo aus so ziemlich alle Postkartenansichten Seattle fotografiert werden. Nur wissen wo, wäre toll. Das Guidebook gab nix her, unser Navi – mittlerweile mit der Stimmer der erotischen Susi (statt dem Anton) – auch nicht . Und so mussten wir uns wohl oder übel den Weg selbst suchen (gar nicht so leicht) aber wir zwei haben's dann doch noch geschafft. Die Aussicht von dort ist atemberaubend: Zum einen sieht man die Stadt mit ihren Hochhäusern, dann den Space Needle, der zu Seattles Wahrzeichen geworden ist und dahinter erstrahlt der mysteriöse Mt. Rainier…. Wir waren begeistert – seht euch selbst das Foto an!

Yellowstone oder nicht - das ist die Frage...

Noch abends beschlossen wir weiterzufahren (wir haben ja noch ganz schön Strecke vor uns bis zum Abflug von L.A. in 50 Tagen!!!) schon die ganze überlegten wir hin und her, ob jetzt Yellowstone oder nicht (ein Umweg von schlappen 1500-2000 Kilometern!!! Und so entschlossen wir uns dagegen aber so ca. nachdem wir 70 Kilometer gefahren sind, entschieden wir uns um. Es fühlte sich einfach richtiger an. Und auf sein Bauchgefühl soll man ja hören. Und so fuhren wir und fuhren wir und fuhren wir…
Fortsetzung folgt - im Yellowstone Post!

Unser Fazit für Seattle

  • Positive Vibes und eine Stadt voller Musik
  • Der allererste Starbucks und viele sehr gute Konkurrenten
  • Freundliche Menschen und noch freundlichere Hosts (Danke nochmal ganz herzlich an Logan!)
  • Wir lieben Europa und sein nahezu grenzfreies Gebiet

 



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Diary Photos
31st Aug 2010  Postkartenansicht von Seattle

31st Aug 2010  Übergepäck? Nein.... nur ein bisschen voll beladen...

1st Sep 2010  Vor dem allerersten Starbucks

1st Sep 2010  Im ersten Starbucks - volle Hütte!!!

1st Sep 2010  Starbucks Starbucks Starbucks

1st Sep 2010  Auf dem Pike Markt

1st Sep 2010  Pike Market

2nd Sep 2010  Mount Rainier - Ein wirklich faszinierender Berg

2nd Sep 2010  Hoch über Seattle

2nd Sep 2010  Der Space Needle
Hoch gefahren sind wir nicht - wir waren nun wirklich auf genug hohen Gebäuden in letzter Zeit

2nd Sep 2010  Auf dem Geländer der Weltausstellung

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