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Tour d'amour
7th Sep 2010 - 10th Sep 2010
Mystische Orte - Mount Shasta und Lake Tahoe

Lest hier über echtes Roadtripfeeling in der Wüste Nevadas, wie wir den alpinen Lake Tahoe erreichten, dabei fast einen Wüstenfuchs überfuhren, und eine spirituelle Erfahrung am Mount Shasta machten, welcher als einer der größten Kraftorte der Welt gilt.


On the road again
Nach einem fantastischen langen Wochenende im Yellowstone Nationalpark waren die Aussichten für die nächsten 2 Tage nicht gerade prickelnd: 1600km entsprechend 18 Std. Fahrt lagen vor uns! Puh! Aber wir nahmen’s leicht, fuhren zuerst durch Idaho, wo wir an den Shoshoene Wasserfällen, der kleinen Schwester der Niagarafälle, stoppten. Dann vorbei an Millionen von Kartoffelfeldern (Idaho ist der Kartoffelstaat) und durch die Wüste Nevadas, vorbei am Matterhorn Peak, einem Wüstenberg mitten im Nirgendwo, und Orten mit so lustigen Namen wie Pumpernickel Valley legten wir in einem Wüstenkaff namens Winnemucca einen Übernachtungsstopp hin.


Lake Tahoe – von der Wüste in die Berge

Am nächsten Morgen ging’s dann weiter Richtung Reno, wo wir einen Frühstücksstopp machten. Bis dahin sah die Gegend noch immer ziemlich wüstenmässig aus. Dann fuhren wir über einen Pass (auf dem wir beinahe einen Wüstenfuchs überfuhren) und je höher wir fuhren, desto mehr Bäume gab es und auf einmal waren wir mitten im Pinienwald und wie wir den Pass hinunterfuhren sahen wir auch schon den alpinen blauen 497 km² großen Lake Tahoe vor uns.


Der Ort South Lake Tahoe, in dem wir übernachteten, ist eine kuriose Mischung aus Ski-Ort, Hochzeitskapellen und Casinos, die neben der Gondelstation stehen. Da die Bergbahn für die Zwischensaison geschlossen hatte, fuhren wir am nächsten Morgen so an die 50km des Panorama-Wegs am See entlang nicht ohne öfter mal anzuhalten und einmal runter an den Strand zu fahren. Fürs Baden wars bei 18 Grad leider zu kalt, aber dafür hatten wir den ganzen Strand für uns alleine! Später hielten wir dann noch kurz in Squaw Valley, wo in den 60er Jahren die olympischen Spiele stattfanden. Dann ging es stundenlang nordwärts durch einsame, grüne Pinienwälder eine landschaftlich sehr reizvolle Strecke hoch bis in den Lassen Volcanic National Park, einer der am wenigsten besuchten Nationalparks in USA. Den dortigen Lassen Peak (3.198 m) kann man auch bis zum Kraterrand besteigen, aber uns zog es weiter zum Mount Shasta, einem der angeblich größten Kraftorte der Welt. Er ist mit einer Höhe von 4.317 m neben dem Mount Rainier, den wir ja schon von Seattle kannten, einer der höchsten Berge Kaliforniens. Daneben ist er der zweithöchste Vulkan der USA.

Der mystische Mount Shasta
Die Nacht verbrachten wir in einem Ort, der und das ist jetzt kein Witz, „Weed“ hieß. Frisch und einigermaßen ausgeschlafen fuhren wir auf ca. 2500m und waren froh, uns inzwischen an die Höhe gewöhnt zu haben durch unseren Aufenthalt in Lake Tahoe und im Lassen Volcanic National Park. So fiel uns die Wanderung zu den Panther Meadows (2,4km), welche den Indianern bis heute als heilige Stätte dient, überhaupt nicht schwer. Dabei geht man an der Flanke des Mount Shastas über blumige Alpenmatten auf einem zauberhaften Wanderweg bis zu der Quelle Panther Meadows, der man nachsagt, dass sie ein heiliger Ort ist und deshalb Pilgerstätte von nicht nur sehr vielen Indianern, die dort Zeremonien durchführen, sondern von Gläubigen aus aller Welt und allen Religionen.

Und so kreuzten unsere Wege dort zuerst ein deutsch-schweizer Ehepaar, das vor 50 Jahren nach San Francisco ausgewandert ist und später trafen wir an der Quelle einen Indianer, der nach dem Rechten sah. Während wir uns mit ihm über die Spiritualität des Ortes unterhielten, platzierten sich 3 Japanerinnen an der Quelle, um eine Zeremonie durchzuführen. Man konnte gar nicht anders, als plötzlich zu verstummen, und in Mediation zu versinken als eine der drei Frauen, ihre Klangschale mit dem heiligen Wasser aus der Quelle füllte und in der Schale rührte. Wie die ersten Klänge ertönten, bekamen wir beide von oben bis unten eine Gänsehaut und es schüttelte uns einmal von innen nach außen durch. Wortlos kommunizierte Stef mit der Japanerin und nach einem fragendem und einem bejahenden Blick führte sie die Zeremonie auch über unseren Köpfen durch. Wir können beide nicht genau sagen, was da passiert ist – es war einfach nur abgefahren. Die Töne, die sie aus der Klangschale holte, so direkt über unseren Köpfen, der mystische Ort, die spirituelle Situation und unsere Körperreaktion darauf. Sicher ist, wir waren beide ziemlich aufgewühlt nach der Erfahrung und Stef kam nicht umhin, mit den Japanerinnen Adressen auszutauschen und natürlich für ein Foto zu posieren, das auf dem japanischen Blog landen sollte: Auf dem Rückweg sahen wir dann sogar noch einen Pilger, der die Wanderung barfuß machte, um sich dort von der Quelle das heilige Wasser zu holen.

Die Mc Cloud River Wasserfälle

Den zweiten Teil des Tages, beschlossen wir an die Wanderung entlang des Mc Cloud Rivers zu machen, welche an drei Wasserfällen entlang führte (6,1km). Auch diese Wasserfälle sowie der Fluss sind für die hiesigen Indianer heilige Orte, denen man mit dem nötigen Respekt begegnen sollte. Die Dame vom Visitor Center, wo wir uns morgens informierten, sagte uns sogar, dass Menschen dort schon Engelsbegegnungen gehabt haben sollen. Wir haben leider keine gesehen, können aber bestätigen, dass es sich um einen wirklich zauberhaften Ort handelt, der so schön ist, dass wir nachvollziehen können, weshalb er für die Indianer heilig sein muss. Wir hoffen das kommt auf unseren Fotos ein bißchen durch – wir jedenfalls waren ganz verzaubert von diesem magischen Berg und seiner mystischen Umgebung und haben es keine Minute bereut, den weiten Weg nach Norden auf uns genommen zu haben.

Unser Fazit:

  • Was ein Roadtrip – 1800km von einem Ort zum anderen und wir fühlen in Nevadas Wüste erstmals die Weite dieses Landes
  • Lake Tahoe – zu kalt um zu baden aber zu schön um wahr zu sein!
  • Mount Shasta – magischer Kraftort, zauberhafte Rituale, wunderschöne Wasserfälle und mystische Begegnungen

 



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Diary Photos
7th Sep 2010  Yeehaa am Lake Tahoe

7th Sep 2010  Shoshoene Falls in Idaho
Kleine Schwester der Niagarafälle

8th Sep 2010  Fahrt durch die Wüste
Könnt ihr euch vorstellen, was das für ein Kontrast war, als wir vor dem Lake Tahoe standen?

9th Sep 2010  Der wunderschöne Lake Tahoe

9th Sep 2010  Einsame Stimmung am Strand von Lake Tahoe

9th Sep 2010  Lake Tahoe

9th Sep 2010  Im Lassen Volcanic National Park

10th Sep 2010  Der Lassen Peak im Abendlicht

10th Sep 2010  Am Mount Shasta

10th Sep 2010  Panther Meadows am Mount Shasta
Ein heiliger Ort

10th Sep 2010  Stef & Sanae

10th Sep 2010  Bidu & Stef am Mount Shasta

10th Sep 2010  Bidu & Sanae

10th Sep 2010  Vor den unteren Mc Cloud River Wasserfällen

10th Sep 2010  Während der Zeremonie

10th Sep 2010  Der Moutn Shasta

10th Sep 2010  Die mittleren Mc Cloud River Wasserfälle

10th Sep 2010  Bidu in den Wasserfällen
Das Wasser war sooooo kalt

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