Lest hier wie wir in Queenstown Silvester verbrachten, in Milford Sound grandiose Fjorde und so viele Wasserfälle wie noch nie sahen, in Wanaka in die Luft gingen und erfuhren was das Wort Hinterlandstraße bedeutet.
Queenstown an Silvester
Noch an unserem letzten Abend in Dunedin fuhren wir soweit wir konnten Richtung Queenstown, da es schon einen Tag vor Silvester war und wir sobald wie möglich da sein wollten. Wir übernachteten in der Mitte der Strecke mitten im Dorf Millers Flat und machten noch am Vormittag weitere 2 Stunden unseren Weg nach Queenstown. Dort angekommen trauten wir unseren Augen nicht. Nicht nur war es verkehrsmäßig eine Katastrophe, die ganze Stadt war komplett überrannt mit Touristen und vor allem Neuseeländern aus anderen Teilen des Landes. Es gibt 3 Campingplätze und schon beim ersten mit 300 (!!!) Stellplätzen war jeder Platz belegt, der zweite den wir anfuhren empfahl uns den „Overflow Camping“. Was das heißen soll: ein Rugbyfeld mitten im Ort, das zum Campingplatz umfunktioniert wurde. Toi Toi Häuschen und Zeltstadt inklusive entstand geradezu Festivalatmosphäre. Wir stellen uns auf den Parkplatz nebenan, wo außer uns auch noch viele andere Camper standen und für den Rest der Nacht blieben (obwohl absolutes Campingverbot war, aber das interessierte in der Nacht wohl keinen).
Wir ließen es uns gut gehen, kauften erst mal zu Fuß, wir wollten ja den hart erkämpfen Stellplatz für die Nacht nicht verlieren, ein, kochten ein leckeres Essen, tranken gemütlichen Wein und gingen gegen Abend auf die Piste. Umgeben von lauter schätzungsweise 18 jährigen kreischenden besoffenen Neuseeländer(innen) ging es Richtung Innenstadt und See. Dabei mussten wir feststellen, dass es einen sog. Liquorban gibt, d.h. man darf in bestimmten Gebieten, nämlich da wo die Party stattfindet, keinen Alkohol konsumieren außer in Bars & Restaurants. Wir haben unseren Sekt aber trotzdem durchschmuggeln können (Was wäre Silvester ohne Sekt, also bitte, das ist schließlich Tradition bei uns). Am See spielte nicht nur eine Liveband, sondern ein paar Ecken weiter legte ein DJ Tanzmusik auf, und es war eine gelungene Mischung von Streetparade und Rockkonzert auf dieser Promenade. Eine große Leuchttafel zeigte den Countdown bis um Mitternacht und Punkt Mitternacht gab es ein langes Feuerwerk und unseren Sekt ließen wir auch knallen (nicht ohne ein wachsames Auge auf Polizei und Security). Da kommen Erinnerungen an New York auf. Aber wir konnten den Sekt unbeschadet leer machen (genießen wäre jetzt übertrieben), hatten ein ziemliches Fest in der Menge beim Konzert und fanden es schließlich schade, als die Band um 2 aufhörte zu spielen. Unser Absacker Jägermeister in einer Bar auf dem Heimweg katapultierte uns dann endgültig in den Camper und wir fanden wir haben das neue Jahr so ganz weit weg von zuhause ganz gut angefangen trotz aller Schwierigkeiten an diesem Tag). Eigentlich wollten wir noch länger in Q-Town bleiben, da sie neben einer Vielzahl von Herr der Ringe Schauplätzen einiges zu Bieten hat, aber die Stadt war immer noch so was von bumsvoll, es war nicht auszuhalten, wie überlaufen es war und so beschlossen wir Richtung Milford Sound zu fahren und später wieder nach Queenstown zurückzukommen, da es ohnehin wieder auf dem Weg lag.
Te Anau und Milford Sound
So traten wir die knapp 200km lange Fahrt nach Te Anau an, die uns knapp 3 Stunden kosten würde. Inzwischen waren wir es ja gewöhnt keine deutschen Zeitmaße für diese Strecken anzuwenden. In Te Anau sah es nicht arg viel besser aus als in Queenstown und so fanden wir beim dritten Campingplatz einen Stellplatz mit etwas Blick auf den See und die Berge, was über die unfreundliche Managerin hinwegsehen ließ. Am nächsten Morgen sah es leider ziemlich düster aus. Das Wetter versprach schon mal nix Gutes. Trotzdem traten wir die 120km lange Fahrt nach Milford Sound an, auf der unterwegs kein einziges Dorf geschweige denn eine Tankstelle anzutreffen ist. Für die 120km lange Fahrt muss man gute 2.5 Stunden einkalkulieren (mal wieder ist deutsches Maß fehl am Platz) und das auch nur, wenn man am einspurig befahrbaren Homertunnel, auf den ganze Neuseealand stolz wie Oskar ist, keine 20 Minuten Wartezeit hat bis die Ampel umschaltet. Schon unterwegs verdüsterte sich das Wetter aber als wir mehr und mehr in die Berge kamen, schüttete es ohne Unterlass wie aus Kübel. Was im Grunde genommen ziemlich cool war, denn dadurch stürzten überall von den Bergen riesige Wasserfälle. Wirklich wo man hinsah kamen rauschende Bäche die Wände hinuntergestürzt. Es regnete IN KÜBELN und OHNE Pause. Auch 120km später hörte es wie erhofft nicht auf zu regnen.
Wo campen wir nur? Verzweiflungstat in Milford Sound
Das Dümmste aber war, dass es nirgendwo erlaubt war zu campen und der einzige Stellplatz mit ca. 15 Plätzen war schon seit Ewigkeiten ausgebucht – mal abgesehen davon dass ihnen wegen des Regens die Stromversorgung ausgegangen war. Es half nichts, wir fragten herum, redeten mit den Lokalen Leuten (der Ort hat fast keine Einwohner) und versuchten die Stellplatzinhaber zu überreden uns für Geld wenigstens einen Parkplatz zu geben, denn mehr hätten wir ja nicht gebraucht, aber auch das war nicht drin. Ihr fragt euch jetzt vielleicht warum haben wir uns nicht einfach außerhalb gestellt - ging nicht, es gab wirklich nichts in diesem Tal, wo man sich sicher hinstellen konnte. Und warum „im Ort“ (wenn man bei 10 Häusern von Ort sprechen kann) – es war überall strengstens verboten. Man hat sich dort konzentriert an jeglichen Nischen, Seitenwegen, etc. Campingverbotsschilder anzubringen. Gut, warum dann nicht trotzdem campen – kostet schlappe 500 Dollar, wenn sie dich erwischen, was bei der Größe des Ortes höchst wahrscheinlich ist. Gut, aber über 60km bis zum nächsten Campingplatz zurückfahren (bei dem Unwetter!!!) und dann wieder hin wollten wir auch nicht. Also warteten wir mal ab auf dem riesigen Parkplatz vor dem Hafen, kochten uns was zu essen, und schauten mal was die anderen so machten. Die Hälfte der Camper fuhr weg, das waren alle, die die schon auf der Bootsfahrt im Milford Sound waren (bei dem Wetter kann ich das nur als Tortur vorstellen, denn es pisste immer noch in Strömen). Und dann gab es noch solche wie uns, grad angekommen, langsam wurde es dunkel und abwartend was die anderen so machen. Wir blieben. Und mit uns fast alle anderen 7-8 Camper. Vielleicht lag es daran, dass wir wenige waren. Vielleicht lag es daran, dass es die ganze N acht durchregnete und zwar immer noch so, dass man sich kaum unterhalten konnte, so ein Lärm machte der Regen, oder dass sie Nachsicht hatten, und dass man bei dem Wetter unmöglich noch mal so weit fahren wollte. Jedenfalls (sehr ´zum Dank unserer Reisekasse) am nächsten Tag war kein Strafzettel dran. Allerdings war das Wetter auch noch nicht besser. Abgesehen davon dass unsere Nacht so was von schlecht war, denn es war einfach nur viel zu laut durch den vielen Regen, der auf unser Dach gehämmert ist (und das ununterbrochen). Nach einem faulen späten Frühstück sahen wir das erste Blau, der Regen hörte auf und es ging tatsächlich auf. Wir suchten uns von den vielen Anbietern den mit dem kleinsten Boot aus und gingen noch am Vormittag auf See und je weiter wir fuhren desto besser wurde es, sodass wir die meiste Zeit in der Sonne fuhren. Wir hatten eigentlich richtig Glück, denn nicht nur fuhren wir bei schönem Wetter im Fjord, sondern wir hatten auch massig Wasserfälle, die den vielen Regen vom den letzten 24 Stunden noch immer nach unten beförderten. Hammer!
Dann fuhren wir die halbe Strecke zurück Richtung Te Anau bis zum Anfang des (Mehrtages)Routeburn Trek, der eigentlich auf unserer Liste stand, aber mangels Unterkunft in den Berghütten und Zeitlimit gestrichen wurde. So liefen wir nur einen Teil davon und bogen dann ab bis zum Key Summit, einem kleinen Berggipfel mit 360 Grad Aussicht auf seine viel höheren schneebedeckten Nachbarn. Der Wanderweg war ziemlich cool, zwar ging es mal wieder im Busch (wie ich den langsam satt habe) aber dafür ging entlang des Wanderweges ein klitzekleines Bächlein, dass uns 80% des Weges mit seinem Geplätscher unterhielt und daneben ziemlich coole grüne Steine enthielt, die im Sonnenlicht und mit Wasser toll aussahen
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Die Nacht verbrachten wir auf einem der vielen D.O.C. Campsites am Fluss entlang der ersten 60km des Weges nach Milford Sound. Zusammen mit Millionen von Sandfliegen. Es waren ganze Jumbojets. Wenn du raus aus dem Camper bist, warst du fällig. Wie die Vampire stürzen sie sich auf dich. Ich bin gar nicht erst aus dem Camper ausgestiegen, so gern ich wollte. Und wenn Bidu aus- oder eingestiegen ist, dann machte ich mich sofort parat mit einem Schlaginstrument die Brut zu töten, die es durch die sekundenschnelle Öffnung der Tür in den Camper geschafft hat. Sonst bin ich ja nicht so, aber bei den Beulen, die ich mir durch die Viecher geholt hab, will ich sie wirklich nur noch töten töten töten. ;-) Am besten bewährt hat sich dazu übrigens unsere große nagelneue Zahnpastatube, die so weich, schwer und von der Hülle her stabil ist, dass man schlagkräftig und zielgenau zuschlagen kann. Not macht eben wirklich erfinderisch. Bei Sandfliegenproblemen solltet ihr es mal damit versuchen. :-)
Aber zum Glück gibt es die bei uns zuhause so gut wie gar nicht (in Italien, hab ich mal gelesen, wohl schon und die übertragen ja auch Krankheiten, die zum Teil tödlich verlaufen und die man sich nun wirklich nicht zuziehen will). Ehrlich Neuseeland wär so schön, wenn es diese Plage nicht gäbe. Gerade der Ort, an dem wir waren: Eine saftige grüne Wiese neben einem Bergfluss mitten in einem unberührten komplett unbewohnten Tal mit Blick auf Buchenwälder und schneebedeckte Gipfel– wo findet man das schon noch auf der Welt? Und dann kann man nicht mal in Ruhe sein Steak grillen oder die Aussicht genießen ohne dass man aufs Übelste zerstochen wird. Man sieht sie halt auch kaum weil sie nur so groß wie Fruchtfliegen sind und wenn du merkst wie sie dir einen Fetzen aus deiner Haut beißen um an dein Blut zu kommen, ist es schon zu spät. Bidu, der Held, hat übrigens DRAUSSEN unseren neuen Holzkohlegrill zum Laufen gebracht und uns das Fleisch gegrillt. Hut ab dafür. Lustig waren auch unsere Zeltnachbarn ein paar Meter weiter. Die haben abends versucht draußen zu sitzen. Und waren nur am Händewedeln, bis es ihnen nach 15 Minuten zu doof und stressig wurde (vielleicht waren sie aber auch nur total zerstochen) jedenfalls sind sie dann plötzlich im Zelt verschwunden.
Queenstown, die Zweite
Dann ging es wieder zurück nach Queenstown. Unterwegs gab es übrigens leckere Amelette mit Apfelmus (naja, Apfelmus ist vielleicht übertrieben - wir haben uns Pie-Füllung gekauft und die Äpfel aus der Dose zerdrückt) Fast wie daheim. In Queenstown versuchten wir es dann nochmal auf dem Campingplatz, der Tage zuvor restlos ausverkauft war und bekamen dieses Mal einen Platz.
Abends gingen wir dann noch mal auf Tour und fanden die Stadt wie in einem Dornröschenschlaf gegenüber dem Menschenauflauf von Silvester. Keine Bar war auch nur annähernd gut besucht, die Hälfte gar nicht offen. Wir fanden eine, in der es draußen eine riesige Terrasse mit einem riesigen Kaminfeuer gab und bestellten einen Cocktail. Nur einen, denn ersten waren sie teuer und zweitens wollten wir es nicht übertreiben. Das Dumme war nur, dass die Besitzerin der Bar mit ein paar Leuten kam und ziemlich betrunken war, uns eine Wette anbot, diese zwar gewann, aber wahrscheinlich so besoffen war, dass sie uns trotzdem eine zweite Runde aufs Haus bringen ließ. Das hieß dann einen zweiten Zombie für mich und damit eigentlich schon der Abschied vom gesunden Aufstehen am nächsten Morgen. Dabei lernten wir Callum und Janelle aus Australien kennen, mit denen wir dann ziemlich viel Spass hatten und noch eine Bar weiterzogen. Janelle hat mir hinterher geschrieben, sie hätte sich am nächsten Morgen gefühlt, als wäre ein Zug über sie gefahren. Oh, wie ich verstehen konnte was sie meinte…. :-)
Hier gefällt es uns: Wanaka
Auch bei mir war nicht viel drin. Zumal das Wetter schon wieder so schlecht wurde, dass mir nach noch weniger zu Mute war. So fuhren wir gen Wanaka und legten unterwegs noch einen Stopp bei der Brücke ein, wo vor über 20 Jahren das Bungee Jumping erfunden wurde. Bidu wurde beim Zusehen so geil darauf, dass er schon wieder fast gesprungen wäre und ich (immer noch mit Kater) dachte nur, konnten eigentlich wieder nur Kiwis sein, die auf so doofe Ideen kommen.
In Wanaka ergatterten wir nach langem Suchen außerhalb einen Campingplatz auf einem Cricketfeld (hey, vom Rugbyfeld zum Cricketfeld), wo es aber sogar Strom gab und das für umgerechnet 8 Euro pro Tag für beide zusammen. Das Wetter wurde allerdings noch schlechter anstatt besser. Manchmal frage ich mich wirklich, was die Wettervorhersagen in Neuseeland eigentlich können. (Brot kann schimmeln, aber die können nix!) Doch als mir klar wurde, dass selbst die Einheimischen sagen, „ja, ist doch nur eine Vorhersage“, konnte ich Vorhersagen besser deuten und damit leben, dass es eben meistens anders kommt als man denkt und das Wetter in NZ eben schneller wechselt als man das in Kontinentaleuropa gewohnt ist. Also blieben wir für 2 Nächte und warteten darauf, dass es besser wurde, denn Bidu hatte bereits in Queenstown seinen Akrobatikflug gebucht. Genaueres dazu lest ihr am Besten im separaten Blog. Unser beider Adrenalintag war einfach nur wuuuuuu huuuuu!
Der letzte Tag in Wanaka entschädigte uns nochmal so richtig und beschenkte uns mit Sonne pur. Wir nutzten den schönen Tag um über das sog. „Himbeertal“ in den Mount Aspiring Nationalpark rein zu fahren. Doch nach knapp 15km mussten wir feststellen, dass aus unserer geteerten Straße, die uns erst am See entlang mit tollen alpinen Aussichten und dann in ein breites Tal hineinführte eine ungeteerte unbewohnte Hinterlandstraße wurde, wie das Warnschild auswies. Nun ja, wir wollten unbedingt eine Wanderung machen, also mussten wir wohl durch. Über zahlreiche Bäche, unzählige Kuhgitter in der Straße fuhren wir weitere 15km und waren schon langsam an dem Punkt wieder umzukehren, denn mit 20 bis 30 km/h zu über holprige staubige Kieswege zu fahren macht irgendwann keinen Spaß mehr. Aber dann tauchten auch schon wieder die schneebedeckten Berge hinter der nächsten Biegung auf und wir beschlossen durchzuhalten, es war ja nur noch mal mindestens eine halbe Stunde oder 15km. Die erste Erkenntnis des Tages war ein Lob auf geteerte Straßen und wie schnell man eigentlich darauf vorwärts kommt. :-) Leider kamen wir gar nicht erst bis zum Start des Wanderwegs. Denn nach weiteren 15 ungeteerter Hoppelstraße kam eine Furt, d.h. aufgrund der starken Regenfälle ein strömender Bach, der den Weg meterweit überflutete und den wir mit unserem Camper nicht überqueren konnten. Also stiegen wir halt aus und liefen nach Flußüberquerung zu Fuß statt des Wanderwegs die Straße weiter hinauf. Die zweite Erkenntnis des Tages lautete: wer den Weg zu Fuß geht, bekommt viel mehr davon mit. Wir haben Frösche pfeifen gehört (das einzige Mal in ganz Neuseeland) und gesehen, wie sich Kühe in den Bergseen kühlten, ganz zu schweigen von den vielen Alpenblumen, die am Wegesrand blühten und die man mit dem Auto gar nicht richtig wahrnehmen kann.
Unsere erste Wasserwanderung
Nachdem wir die 45km wieder zurück in die Zivilisation Richtung Wanaka gefahren sind, beschlossen wir noch ein Stück um den See zu laufen. Doch schon nach wenigen Metern auf dem Wanderweg führte dieser schnurstracks in den See. Nicht zu fassen! Auch hier hatte der anhaltende Regen seine Spuren hinterlassen und den Pegel des Sees so weit ansteigen lassen, dass er den Wanderweg mit samt den Bäumen und Hecken am Wegesrand verschluckte. Aber wer lässt sich davon schon abhalten? Wir nicht. Aber schon nach den ersten 30 Metern waten im eiskalten Seewasser (vor allem als Nicht-Neuseeländer) wich unser Lächeln im Gesicht aufgrund des Spaßes den wir anfangs hatten dem Gefühl hier eher zu kneipen und womöglich in der Kälte noch die Füße zu verlieren. Ha ha… :-) Auch war der Wanderweg langsam im Seewasser nicht mehr zu erkennen und so beschlossen wir umzukehren.
Dann hieß es Abschied nehmen von Wanaka, dass uns beiden mit am besten gefallen hat in Neuseeland. Unser Weg an die beiden Gletscher an der Westküste sollte uns nochmal an beiden Seen, dem Lake Wanaka und dem Lake Hawae entlangführen, die wir ja beide auch schon von oben gesehen hatten. Und das Wetter blieb so schön auch als wir über den Haast Pass an die Westküste gelangten und nochmal auf Tuchfühlung gingen mit Buchenwäldern, Wasserfällen, Bergflüssen und schneebedeckten Bergen. An der Westküste angekommen machten wir bei Haast einen kurzen Zwischenstopp am Meer. Wir wären ja gerne länger geblieben, aber wir waren eingesprüht 5 Minuten am Strand und dann sind wir lachend, weil es einfach zu dämlich war und Hand in Hand den Sandfliegen davon gerannt. Diese Drecksviecher – sie haben uns nämlich trotzdem erwischt. Übernachtet haben wir diese Nacht auf einem D.O.C. Campingplatz direkt an einem See. Ich denke D.O.C. (eigentlich Department of Conservation) ist eine Abkürzung für „alptraumhafte Ansammlung von Sandfliegen“. Dieses Mal ist keiner von uns rausgegangen. Ja, ihr doofen Sandfliegen, auch wir lernen dazu!
Unser Fazit: