Diary for Tour d'amour


JUST MARRIED!

2011-01-31

Lest hier wie wir uns auf Aitutaki nachdem wir unsere Hochzeit einmal wegen eines Sturms absagen mussten, in der schönsten Lagune der Welt getraut haben.
Ja, wir haben geheiratet! Am 31.01.2011 um 17 Uhr Cook Island Zeit haben wir uns am Paradise Cove Beach auf Aitutaki das Ja-Wort gegeben. Barfuß im Sand, mit tropischen Blumen im Haar, die Sonne über dem schönsten Türkis, das ein Meer haben kann und der Liebe im Herzen. Danach sind wir mit dem Boot auf eine kleine Insel in der Lagune übergesetzt und durften ein Candlelight Dinner im Sonnenuntergang genießen.
Das Ganze stand auf sehr wackeligen Füssen, denn zuerst war es etwas unklar ob wir überhaupt die LIZENZ zum heiraten auf den Cook Inseln bekommen. Wir wollten sie bereits auf Rarotonga beantragen, aber dort konnte man sie uns nicht geben, weil wir keine englischen Geburtsurkunden haben. Man verwies uns aber nach Aitutaki, wo wir ohnehin heiraten wollten, weil dort alles etwas abgelegener und damit lockerer ist (bei weniger als 1000 Einwohnern auf der ganzen Insel kein Wunder).


Es klappte. Mit der Lizenz in der Tasche und um ein nettes Gespräch mit Esther, der Beamtin in einer kleinen Hütte, reicher organisierten wir einen Pastor, Fotografen, Blumenschmuck und das Candlelight –Dinner auf einer kleinen Insel. Fehlten nur noch zwei Trauzeugen. Wir mussten nicht lange überlegen, um das freundliche ebenso weltreisende Paar Andreas und Sandra aus der Pfalz, die mit uns angereist waren, darum zu bitten.


Doch am Samstag, den 29.01.2011 war schon morgens fraglich, ob das Wetter hält. Und gegen 12 Uhr nachdem es in Strömen gegossen hatte und ein Sturm angesagt wurde, sagten wir schweren Herzens unsere Hochzeit ab und hofften, dass es am Montag besser Wetter werden würde. Leicht fiel es uns nicht, stand doch nicht fest, ob wir so einfach verschieben könnten, denn unsere Lizenz galt nur für Samstag. Aber es war kein Problem: Emmy, die in unserer Anlage arbeitete und uns bereits im Vorfeld geholfen hatte, zu organisieren, rief kurz zuhause bei Esther an und klärte das für uns. So brauchten wir, sollten wir uns am Montag entscheiden zu heiraten, nur eine neue Lizenz zu holen und dann alles noch mal von vorn. :-) 

 
Das Wetter hielt. Die neue Lizenz, die eigentlich etwas kosten hätte sollen, bekamen wir umsonst von Esther und der Hochzeit stand nichts mehr im Weg. Ich habe die ganze Zeit gezittert, ob nicht doch noch ein Sturm aufzieht, es war nämlich superwindig - aber dieses Mal waren sich Wetter- und Reisegott einig.

Unsere Hochzeit fand im Sand unter einem Bogen aus Palmen und Blumen vor der türkisfarbenen Lagune statt. Pastor Mataiti fand wunderschöne Worte, auch wenn sie auf englisch waren, waren wir sehr gerührt.


Nach der Trauung ließ Bidu den Sektkorken knallen. Auf den Cook Inseln sagt man je höher der Korken fliegt, desto mehr Kinder hat eine Ehe. Das Ding flog an die 3 Meter in die Luft - daraus leitete man dann 11 Kinder ab. Ha ha… :-)


Unsere Trauzeugen gratulierten uns stellvertretend für all unsere Freunde und hatten sich sogar ein Weltreisenden-freundliches erstes Hochzeitsgeschenk überlegt, das aus Früchten, Nutella, Keksen und Moskitoschutz bestand. Außerdem bekamen wir eine Einladung in die Pfalz, wenn wir wieder zurück sind. Wir haben uns mega gefreut.
Danach hatten wir einen Abholservice organisiert, der uns ans Ende der Insel brachte, wo wir mit einem kleinen Boot auf eine kleine vorgelagerte Insel übersetzten, auf der ein Sterne-Resort steht. Dort hatten wir den Gazebo am Strand gebucht, wo wir ein 7 Gänge-Menü inklusive begleitenden Weinen und Sonnenuntergang serviert bekamen.


Unser Fazit: